Lundaspelen sind zu Ende

Vom 01. bis 05. Januar 2010 hatten alle BBLZ-Mannschaften am 32. internationalen Basketballturnier in Schweden teilgenommen.

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Zum Turnier waren 353 Teams von 94 Vereinen aus 10 Ländern angemeldet, vor allem aus den skandinavischen Ländern, aber auch 21 deutsche Vereine wussten die Veranstaltung zu schätzen.

„Die Leistungsdichte ist in Schweden, vor allem bei deren Nachbar Dänemark, aber auch den Niederlanden im Jugendbereich sehr hoch. Wir haben so in Lund ca die dreifache Menge an Sportstätten vorgefunden, wie z.B. in Gießen, zudem war die Ausstattung der Hallen auf Topniveau. Das Schulsystem in Schweden beinhaltet weit mehr Sport im Unterricht, als bei uns – so ist es kein Wunder, das schon die Kleinsten mit guter Athletik ausgestattet sind.“ erläutert Michael Bylizki, Trainer der U16 damit auch die Gründe, warum das Turnier in Lund nunmehr bereits zum dritten Mal besucht wurde.

Neben den hervorragenden sportlichen Vorraussetzungen glänzt das Turnier durch eine perfekte Organisation.

Von der U18 des BBLZ mit Coach Matthias Alver hatten nur fünf Akteure die Turnierfahrt antreten können, mit Benedikt Baums vom TSV Krofdorf-Gleiberg und Thomas Neufeld vom TV 1846 Lich konnte der Kader auf 7 Spieler aufgestockt werden. Zudem sprang Henrik Schleth von der U16 bei einigen Spielen ein.

Der U16 Kader war mit zehn Spielern zahlenmäßig gut aufgestellt, das Fehlen der Aufbauspieler  Julian Pantke und Christian Budnikow wurde im Turnierverlauf  aber bemerkbar. U14 Spieler Tim Kraushaar machte im Spiel gegen Greve sein internationales Debüt bei der U16.

Dejan Kostics U14 war bis auf  Benedikt Turudic und Alen Pjanic komplett angereist und schaffte es dank guter Leistungen so auch bis ins Viertelfinale.

Turnierverlauf:

Die U18 startete furios gegen das schwedische Team KFUM Haga Haninge (40 zu 10), der zweite Gegner in der 5-er Gruppe war Sisu Basketballclub aus Dänemark, hier gab es eine 26 zu 53 Niederlage.

Am zweiten Tag fertigten die Alver-Schützlinge die Schweden von Svedala Basket mit 75 zu 9 ab, mussten dann aber wieder gegen eine dänische Mannschaft eine 24 zu 44 Niederlage (gegen Horsen IC) einstecken.

Damit war man dritter der Gruppe und traf in der B-Playoffrunde erfolgreich auf Högsbo Basket aus Schweden (54 zu 39), ehe man in der nächsten Runde gegen Helsingborg BBK nach umkämpften Spiel mit 21 zu 27 die Segel streichen musste.

Das kurze Statement von Matthias Alver lautete nach dem Spiel: „Hier (beim gesamten Turnier) wäre ich gerne mit meinem kompletten Team aufgelaufen, trotzdem bin ich zufrieden, wir hatten gute Spiele und insgesamt viel Spaß bei der Turnierfahrt“

Die U16 erwischte laut Coach Michael Bylizki nicht die besten Vorrausetzungen:

Die ersten beiden Spiele gegen die zweite Garnitur von Veijle BK  und das Team von Greve Basket (beide aus Dänemark) endeten 79 zu 4 und 89 zu 12. Die notwendige Spannung konnte so nicht aufgebaut werden und so gab es gegen die Schweden von KFUM Nässjö trotz weitestgehend gutem Spiel eine 47 zu 37 Niederlage.

Als Gruppenzweiter ging es in die Playoffs, im Spiel gegen BK Marbo aus Schweden zeigte sich schnell, das auf der Playmakerposition Aleko Kadkhodazadeh-Masihi,  wie in den Spielen zuvor, einen Top-Job machte,  seine kurzen Ruhepausen auf der Bank wussten die Schweden aber zu nutzen. Hier fehlte einfach ein weiterer Spieler für die Eins.

Nach dem engen Halbzeitstand von 17 zu 18 für Marbo setzten sich die Gegner langsam ab und das Spiel endete 26 zu 37 für Marbo. Nicht zuletzt die ungewohnte Zonenverteidigung machte der U16 Probleme, während die Schweden sich als treffsichere Außenschützen entpuppten.

Die U14 des Basketball-Jugendleistungszentrum Mittelhessen Gießen ging als Gruppenerster in die Playoffs

Die Ergebnisse (gegen):

Helsingborg BBK (Schweden) 68 zu 4

Loddefjord IL (Norwegen) 55 zu 16

Hörsholm BK (Dänemark) 40 zu 30

Bemerkenswert war schon in der Vorrunde, das bereits in der U14 mit Zonenverteidigung gearbeitet wurde (In Deutschland gibt es die Vorschrift, das bis einschließlich U16 ! Zonenverteidigung nicht erlaubt ist.), trotzdem stellte sich das Team um den bärenstarken Philipp Volk auch auf diese ungewohnte Situation ein.

In der ersten Playoffrunde ging es gegen den Zweiten der Gruppe 4, Lerum BF aus Schweden.

Nach nervösem Spielbeginn konnte sich das BBLZ teilweise bis zu 11 Punkten absetzten, erst in den letzten beiden Spielminuten verkürzten die Jungs aus Schweden zum knappen 38 zu 36 für das BBLZ.

Im Viertelfinale war es der spätere Finalteilnehmer Vaerlose Blä aus Dänemark, dessen Treffsicherheit von außen den Unterschied machte. Zwar konnten die BBLZ-Jungs durchaus gefallen, doch der Versuch sich mit einer Preßverteidigung gegen das Ausscheiden zu stemmen gelang nicht, Endstand war 42 zu 24 für die Dänen.

„Im Viertelfinale ist es nicht optimal gelaufen, aber wir haben uns im stark besetzten Turnier gezeigt und können zufrieden sein. Die Ausstattung der Schulen und insbesondere der Sporthallen ist beeindruckend“ so Dejan Kostic nach dem Turnier.

Timeout in Lund, die U14 schneidet von den BBLZ-Teams am erfolgreichsten im Turnier ab

Die Teams des BBLZ waren diesmal wieder im Scandic-Hotel untergebracht, dort konnte der Wellnessbereich mit Schwimmbad, Sauna und Fitnessräumen genutzt werden.

Nach dem reichhaltigem Hotelfrühstücksbuffet wurden die Transfers in die Sportstätten entweder durch unseren Spielervater Thomas Bender und dem Reisebus, oder mit den Stadtbusen vorgenommen. Sehr gutes (und ausreichendes) Mittag- und Abendessen gab es täglich in Schulen.

Außer dem Basketball kam auch die Kultur und Freizeit nicht zu kurz.

Obligatorisch ist die Besichtigung des Doms in Lund, eine Stadtrundfahrt, ein Ausflug zum Naturpark Dalby Hage und der Besuch des Hallenbads (Wasserpark) in Lund. Die älteren Spieler machten eine Visite in das Skisserinas Museum in Lund.

Die Rückfahrt konnte dann bei Schneetreiben am Dienstagmorgen gestartet werden, über die Öresundbrücke und die Fähre nach Puttgarden ging die Reise zurück nach Gießen, dort traf man um 21 Uhr ein und konnte auch die mitgereiste U18 des TV Dieburg mit Coach Michael Krause wohlbehalten an die abholenden Eltern übergeben.

Der besondere Dank der Teilnehmer geht an Regina und Thomas Bender, Thomas, der nicht nur den Reisebus steuerte, sondern mit Unterstützung durch seine Frau uns vieles erleichtert hat (Danke für die Verpflegung auf der Hinfahrt !).

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